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Über das gleichzeitige Auftreten von Autismus und Zwangsstörungen – Teil 2

- Julie BOUCHONVILLE

Über das gleichzeitige Auftreten von Autismus und Zwangsstörungen – Teil 2

Letzte Woche haben wir die Unterschiede zwischen OCD und ASD besprochen und festgestellt, dass diese beiden Störungen zwar zumindest aus der Außenperspektive einige Gemeinsamkeiten aufweisen, es sich jedoch dennoch um zwei sehr unterschiedliche Konzepte handelt. Schauen wir uns diese Woche die Komorbidität und die Behandlungsmöglichkeiten an.

Zur Kovariation von Autismus und Zwangsstörung

Nachdem wir nun festgestellt haben, dass Autismus und Zwangsstörungen tatsächlich zwei verschiedene Dinge sind, kommen wir zur brennenden Frage: Entwickeln wir mit größerer Wahrscheinlichkeit Zwangsstörungen, wenn wir Autismus haben?

In diesem Punkt ist sich die Forschung ohne weitere Spannung einig: Ja, Autisten leiden häufiger an Zwangsstörungen als Nicht-Autisten. Eine britische Studie [1] , die an einer Stichprobe von 8.000 Menschen im Alter von vier bis siebzehn Jahren durchgeführt wurde, legt nahe, dass bei jungen autistischen Menschen zwar nicht immer eine Zwangsstörung diagnostiziert wird, es aber ein klares gemeinsames Auftreten gibt. Unter denen, die unter einer Zwangsstörung litten, waren fast 25 % auch autistisch. Von den autistischen Menschen litten 5 % an einer Zwangsstörung.

Eine andere Studie [2] , die an einer kleineren Stichprobe [3] durchgeführt wurde, ergab, dass 17 % der Autisten in ihrer Stichprobe an Zwangsstörungen litten.

Zur Erinnerung: In der durchschnittlichen französischen Jugendbevölkerung leiden etwa 3,6 % an Zwangsstörungen und etwa 1,5 % sind autistisch. Auch wenn diese Zahlen mit einer gewissen Relativität betrachtet werden müssen, handelt es sich bei den Schätzungen über Gesamtpopulationen nie um mehr als Prognosen und die britische Studie basiert auf Menschen, die eine offizielle Diagnose erhalten haben (und daher ausreichend betroffen sind, um professionelle Hilfe aufzusuchen), was uns erlaubt eine Idee etablieren. Ja, Zwangsstörungen und Autismus treten gemeinsam auf, was letztendlich nur dann Sinn macht, wenn wir wissen, dass Angststörungen eine der Hauptkomorbiditäten autistischer Störungen sind. Statistiken zufolge leiden bis zu 84 % der autistischen Menschen auch unter Angstzuständen [4] .

Autismus und Zwangsstörung: Was tun?

Stellen wir uns vor, mein Leser hat bereits eine der beiden ordnungsgemäß von einem Fachmann gestellten Diagnosen, vermutet jedoch, dass er tiefer graben muss, da er auch viele Kriterien für die zweite Störung erfüllt. Was zu tun ? Ist eine Ansammlung von Problemen wirklich alles, was er sein möchte? Ist sein Wunsch, so abgestempelt zu werden, berechtigt?

Ich ermutige jeden, der glaubt, Hilfe zu benötigen, nicht auf die Sirenen des Zweifels zu hören und diese Hilfe gewissenhaft in Anspruch zu nehmen. Wir wissen, dass es keine Behandlung für Autismus gibt, aber es können Strategien entwickelt werden, um autistische Menschen bei der täglichen Bewältigung zu unterstützen, Unabhängigkeit zu erlangen und die Probleme, mit denen sie konfrontiert sind, zu umgehen oder zu lösen. Ebenso gibt es keine Medikamente gegen Zwangsstörungen, aber Angstmanagement und kognitive Therapie sind möglich, um die Handlungs- und Gedankenmuster zu durchbrechen, in denen sich die Person gefangen fühlen kann. Es besteht keine Notwendigkeit, eine Situation zu ertragen, die uns verletzt, auch wenn sie „nicht so schlimm“ ist.

Es ist zu beachten, dass die kognitiven und Verhaltenstherapien, die im Zusammenhang mit Zwangsstörungen eingesetzt werden, mit oder ohne zusätzliche Medikamente eine recht gute Erfolgsquote von bis zu 80 % haben [5] und nahezu keine Nebenwirkungen haben. Es kann eine Weile dauern, einen Arzt zu finden, mit dem man wirklich „passt“, aber sobald eine Verbindung hergestellt ist, ist es sehr gut möglich, eine Zwangsstörung zu heilen, und Ergebnisse sind bereits nach wenigen Wochen zu erwarten.

Abschluss

Daher ist es für meinen Leser oder seinen geliebten Menschen völlig legitim, Maßnahmen zu ergreifen, um sich um seine ASD, seine Zwangsstörung oder beides zu kümmern. Ein guter erster Schritt könnte darin bestehen, sich an das Autism Resource Center oder die öffentliche Einrichtung für psychische Gesundheit in Ihrer Region zu wenden oder mit Ihrem Arzt darüber zu sprechen.

[1] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7595977/

[2] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3162631/

[3] Etwas mehr als 2000 Menschen.

[4] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3162631/

[5] https://www.tmc.edu/news/2018/10/ocd-expert-elizabeth-mcingvale-ph-d-shares-personal-ocd-journey-treatment-options-for-patients/


3 Kommentare
  • Mon fils, 18 ans aujourd’hui, autiste asperger depuis l’âge de 3 ans, souffre de TOCs de plus en plus graves. Les psychiatres ignorent ce problème, et continuent de lui prescrire d’un neuroleptique (Risperdale) depuis 7-8 ans, qui semble aggraver ces TOCs, ou du moins ne résoudre pas le problème, avec en plus beaucoup d’effets secondaires.
    Nous cherchons, comme vous en parler, des praticiens professionnels dans ce domaine, mais on n’a pas vraiment d’espoir d’en trouver.
    Cordialement

    Xu Julien am
  • je m adresse à vous car je viens de lire l article sur la co occurrence entre l autisme et les Tocs. J ai moi même un fils de 20 ans qui souffre depuis quatre ans de Tocs sévères . Il a suivit plusieurs traitements psychiatriques mais ses tocs ont empirés. Depuis peu nous comprenons la raison : il vient d être diagnostiqué du syndrome d Asperger (autisme).
    Les traitements qu il a eu n étaient pas adaptés à sa condition.
    Nous recherchons maintenant une résidence ou clinique privée en France qui ait de l expérience dans le traitement de cette comorbidité et où il puisse y séjourner et recevoir des thérapies pendant quelques mois. Jusqu’à présent je n’ai pas pu trouver un centre qui sache traiter les Tocs et l autisme en même temps.
    Je vous remercie a l avance de votre aide . 🙏🏻
    Cordialement
    Anne

    Anne Shambayati am
  • je m adresse à vous car je viens de lire l article sur la co occurrence entre l autisme et les Tocs. J ai moi même un fils de 20 ans qui souffre depuis quatre ans de Tocs sévères . Il a suivit plusieurs traitements psychiatriques mais ses tocs ont empirés. Depuis peu nous comprenons la raison : il vient d être diagnostiqué du syndrome d Asperger (autisme).
    Les traitements qu il a eu n étaient pas adaptés à sa condition.
    Nous recherchons maintenant une résidence ou clinique privée en France qui ait de l expérience dans le traitement de cette comorbidité et où il puisse y séjourner et recevoir des thérapies pendant quelques mois. Jusqu’à présent je n’ai pas pu trouver un centre qui sache traiter les Tocs et l autisme en même temps.
    Je vous remercie a l avance de votre aide . 🙏🏻
    Cordialement
    Anne

    Anne Shambayati am

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